Acetylen

Sie können Acetylenflaschen kaufen, aber auch mieten. Die Acetylenflaschen führen wir in allen Grössen. Durch unseren Lieferservice für Industrie und Gewerbe, bleiben Sie ständig versorgt. Auch den dazu gehörigen Sauerstoff führen wir in allen Grössen.

Wir liefern Acetylen in die PLZ-Bereiche 40…, 42…, 50…, 51… und 53…
Acetylen Gasflaschen und Zubehör können Sie auch in unserem Onlineshop bestellen. Dort bieten wir auch Versand fertige Acetylen und Sauerstoff Pärchen an, für zum Beispiel Autogen Schweißen oder Brennschneiden.

Informationen zu Acetylen

Acetylen gibt es bei uns in folgenden Größen

Unsere Gasflaschen-Größen
Gasart Type Vol.-Liter Inhalt Zusammensetzung
Acetylen 2.0 C 05 5 0,8 kg 99,0 % / Techn. Qualität
Acetylen 2.0 C 10 10 1,6 kg 99,0 % / Techn. Qualität
Acetylen 2.0 C 20 20 4,0 kg 99,0 % / Techn. Qualität
Acetylen 2.0 C 40 40 6,3 kg 99,0 % / Techn. Qualität
Acetylen 2.0 C 50 50 10,0 kg 99,0 % / Techn. Qualität
Acetylen 2.0 Bün 12x C 50 600 120,0 kg 99,0 % / Techn. Qualität

Was ist Acetylen?

Acetylen, mit der Summenformel C2H2, ist ein brennbares, farbloses und in reiner Form geruchloses Gas aus der Reihe der Alkine. In technischen Anwendungen zeigt es allerdings einen charakteristischen, durch Verunreinigungen verursachten Eigengeruch. Alkine sind Kohlenwasserstoffverbindungen mit einem Mengenverhältnis von 2*n-2 Wasserstoffatomen auf n Kohlenstoffatome. Ein charakteristisches Merkmal der Alkine ist mindestens eine Dreifachbindung zwischen zwei Kohlenstoffatomen.

Die korrekte chemische Bezeichnung des Gases lautet Ethin, in der Technik ist dieser Name aber ungebräuchlich. Acetylen bildet mit Luft in einem sehr breiten Bereich explosive Gemische, was zu seinem hohen Gefahrenpotential beiträgt. Die Explosionsgrenzen liegen bei 2,5 bis 82 % Ethin. Ein Wasserstoff-Luft-Gemisch ist dagegen nur zwischen 4,1 und 75 % explosionsfähig und bei Benzin liegen die Grenzen zwischen 2,5 und 4,8 %. Acetylen ist zudem nur wenig leichter als Luft und verteilt sich daher schwebend im Raum, sodass auch weit entfernte Zündquellen eine Explosion hervorrufen können.

Aufwand

Speicherung von Acetylen

Die Speicherung von Acetylen in Gasflaschen erfordert mehr Aufwand als andere technische Gase.

Ethin neigt schon bei Drücken über 1,5 bar zu einem spontanen Zerfall, auch ohne Sauerstoff. Daher lässt sich das Schweißgas nicht als Flüssiggas transportieren. Das Ausnutzen der guten Löslichkeit von Acetylen in Aceton macht den Acetylenflaschen Verkauf trotzdem möglich. Die Gasflasche wird zunächst mit einer porösen Masse wie Kieselgur gefüllt und diese dann mit Aceto getränkt. Das feinporige Substrat nimmt dabei rund 25 % des Flaschenvolumens ein. In einem Liter Aceton lösen sich bei 15 °C mit jedem bar ungefähr 25 Liter Acetylen. Dieses sogenannte Dissousgas ist so stabil, dass ein Acetylenflaschen Verkauf mit 15 bar Überdruck möglich ist. Dies ergibt theoretisch ein Volumen von rund 2800 Litern Acetylen bei Umgebungsdruck und 15 °C. Wenn Sie Acetylenflaschen kaufen, dürfen Sie diese aber nicht vollständig entleeren, damit bei der Befüllung keine Fremdgase oder Feuchtigkeit in die Flasche gelangen, wodurch sich das Lösungsvermögen des Acetons reduziert. Im Gegensatz zum Acetylen kommt Sauerstoff mit 150 bis 200 bar in den Handel, ist dann aber bei Umgebungstemperatur immer noch gasförmig. Die Vorteile des geringen Volumens von Flüssiggas nutzen Sie beispielsweise bei Propan, das sich mit circa 2780 °C Flammentemperatur ebenfalls bedingt als Schweißgas eignet.

Der spezielle Aufbau der Gasflasche für Acetylen macht zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen bei der Handhabung notwendig. Die Flaschen sollten möglichst nur stehend gelagert werden. Das ist bei Acetylen noch wichtiger als bei Flüssiggas, aber nicht immer möglich. Sollten Sie Acetylenflaschen kaufen und liegend transportieren, müssen Sie diese mindestens eine Stunde lang senkrecht stehend lagern, bevor Sie Gas entnehmen. Andernfalls kann das ebenfalls leicht brennbare Aceton vom entströmenden Gas mitgerissen werden. Die gleiche Gefahr besteht auch bei einer zu hohen Gasentnahme, der Grenzwert liegt bei etwa 1000 Litern pro Stunde.

Im 19. Jahrhundert entdeckt

Die Entdeckung von Acetylen

Die erste praktische Anwendung fand das Acetylen Ende des 19. Jahrhunderts in der Beleuchtungstechnik.

Sie nutzte die von Friedrich Wöhler 1862 entdeckte Reaktion von Calciumcarbid mit Wasser, um Ethin zu gewinnen. Die Technologie eignete sich auch für mobile Anwendungen, wie die Karbidlampe als Fahrradbeleuchtung. 1906 entstand mit der autogenen Schweißtechnik ein weiteres Hauptanwendungsgebiet für das Gas. In einem Schweißbrenner wird dabei Acetylen mit reinem Sauerstoff verbrannt und erreicht Temperaturen bis 3200 °C. Dies ist die heißeste für die praktische Anwendung geeignete Flamme. Aus Kostengründen wurde das Schweißgas lange Zeit vorwiegend in Acetylen-Entwicklungsanlagen vor Ort aus Calciumcarbid erzeugt. Erst in den letzten Dekaden des 20. Jahrhunderts hat sich die Versorgung mit der von einem Spezialisten für technische Gase befüllten Gasflasche durchgesetzt.